Zweifach ausgezeichnet, mehrfach nachgefragt: CODE.FUSION geht in die Verlängerung
Das Projekt CODE.FUSION räumte den DIGITALOS der OÖ Nachrichten und den Digitalen Juwel von ICT Austria ab. Die erfolgreiche Ausbildung geht nun in die Verlängerung, denn die ersten Teilnehmer:innen sind schon als versierte Absolvent:innen ins Berufsleben gestartet.
In einer Welt, die von technologischen Fortschritten und digitaler Transformation geprägt ist, stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, qualifizierte IT-Fachkräfte zu finden. Gleichzeitig suchen Asylwerbende nach sinnstiftenden Beschäftigungen, während sie auf die Entscheidung ihrer Asylverfahren warten. Hier setzt die Initiative CODE.FUSION an, die nun nach einem erfolgreichen Pilotprojekt erneut in der CODERS.BAY in der Tabakfabrik Linz startet.
Ein dualer Ansatz für eine Win-Win-Situation
CODE.FUSION adressiert zwei dringende Bedürfnisse: den Fachkräftemangel im IT-Sektor, insbesondere in Oberösterreich, und die Integration von Asylwerbenden in den Arbeitsmarkt. Mit über 7000 unbesetzten Stellen in der Region bietet das Projekt eine praxisnahe Ausbildung in Programmierung, Webentwicklung und Datenbanken, ergänzt durch Deutsch- und Englischkurse. Ziel ist es, den Teilnehmenden nicht nur technische Fähigkeiten zu vermitteln, sondern auch ihre Chancen auf eine Beschäftigungsbewilligung zu erhöhen.
Ein anspruchsvolles Auswahlverfahren
Das Programm beginnt mit einem intensiven, dreiwöchigen Auswahlverfahren, das den Interessierten hilft, ihre Eignung für die Rolle eines Junior Developers zu prüfen. Nach einer Erstinformation werden bis zu 24 Personen in das Auswahlverfahren aufgenommen und letztlich können sich 10 Teilnehmende für den Kurs qualifizieren. Diese strenge Selektion stellt sicher, dass nur die motiviertesten und talentiertesten Kandidat:innen das Programm durchlaufen.
Selbstmotivation als Schlüssel zum Erfolg
CODE.FUSION setzt auf ein Konzept des Selbstlernens, das von den Teilnehmenden hohen persönlichen Einsatz verlangt. Die Absolvent:innen präsentieren ihre Projektarbeiten am Ende des Kurses auf Deutsch, was ihre Integration in den Arbeitsmarkt erleichtert. Diese Herangehensweise fördert nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch die persönliche Entwicklung und Selbstständigkeit der Teilnehmenden.
Unterstützung durch starke Partner:innen
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit renommierten Organisationen wie der Caritas, dem Roten Kreuz, dem Samariterbund, der Volkshilfe, SOS Mitmensch, migrare und der Diakonie durchgeführt. Diese Partnerschaften unterstreichen die Bedeutung und das Potenzial von CODE.FUSION als Modell für erfolgreiche Integration und Fachkräfteentwicklung.
Auszeichnungen und Anerkennung
CODE.FUSION hat bereits bedeutende Anerkennung erhalten, darunter den DIGITALOS der OÖ Nachrichten und das Digitale Juwel von ICT Austria. Diese Auszeichnungen würdigen das Projekt als herausragendes Beispiel für digitale Innovation und soziale Verantwortung. Mit dem neuen Kursstart im Juni setzt CODE.FUSION ein starkes Zeichen für die Zukunft. Es zeigt, wie durch gezielte Bildungsinitiativen und Kooperationen gesellschaftliche Herausforderungen gemeistert werden können. Die Initiative ist nicht nur ein Gewinn für die Teilnehmenden, sondern auch für die gesamte Region, die von neuen, qualifizierten IT-Fachkräften profitieren wird.
Video (c) CASAMEDIA Filmproduktion / OÖNachrichten zur Digitalos Gala